Ziel | Fake-News erkennen und hinterfragen sowie deren Mechanismen, Absichten und Entstehungshintergründe verstehen |
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Dauer | 10-20 Min. |
TeilnehmerInnenzahl | Mindestens 4 Personen, ein/e Vorleser/in |
Alter | - |
Schwierigkeit | fortgeschritten |
Rahmenbedingungen | Gruppenaktivität |
Material | Faktische Berichterstattung (bzw. richtige Inhalte) und Fake-News in der Anzahl der Spieler/innen |
Vorbereitung Wahre und falsche Geschichten suchen |
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Beschreibung Jede/r Spieler/in verlässt einmal den Raum, daher sollten genügend Geschichten zur Verfügung stehen (pro Spieler eine Geschichte). Eine Person verlässt den Raum. Der/die Vorleser/in liest eine Geschichte vor (z. B. einen Kettenbrief, ein Spam, ein Gewinnspiel oder einen Post, der in sozialen Netzwerken aktuell häufig geteilt wird) und sagt nicht, ob die Geschichte wahr oder falsch ist. Der/die erste Mitspieler/in sollte die Geschichte wiederholen, dann ist die zweite Person dran, die Geschichte zu wiederholen. Die Geschichte wird von allen Personen nacheinander weitererzählt, bis sie zur letzten Person gelangt ist. Nun wird die Person, die den Raum verlassen hat, zurück in den Raum gebeten. Der/die Spieler/in, dem/der die Geschichte als letztes erzählt wurde, erzählt diese nun der unwissenden Person. Diese muss nun ebenfalls die Geschichte erzählen. Anschließend liest der/die Vorleser/in die ursprüngliche Geschichte wieder vor. Es wird darüber diskutiert, wie sehr sich die Erzählung der letzten Person von der ursprünglichen Geschichte unterscheidet und woran man erkennen kann, ob es sich bei der Geschichte um eine wahre oder erfundene handelt. Das Spiel ist zu Ende, sobald jede/r Spieler/in einmal den Raum verlassen hat. Mögliche Stolpersteine: Die Spieler/innen glauben nicht, dass die Geschichte frei erfunden ist. In diesem Fall, soll der/die Betreuer/in ihnen die Seite zeigen, auf der die Geschichten/Beiträge als Lügen enttarnt wurden. Wenn Jugendliche weiterhin an Kettenbriefe glauben sollten, obwohl ihnen gesagt wird, dass sie frei erfunden sind, können sie die Kettenbrief-Nummer von Saferinternet.at auf ihrem Smartphone unter dem Namen „Kettenbrief“ speichern und ihre Kettenbriefe an diese Nummer schicken. Da alle Mitarbeiter/innen von Saferinternet.at die Nachrichten lesen, ist das Weiterleiten des Kettenbriefs an diese Nummer gleich viel wert, wie das Weiterschicken an 20 verschiedene Nummern. Die Saferinternet Kettenbriefnummer: 0660 213 54 23 Hinweise: Aktuelle, weit verbreitete und geteilte Fake-Beiträge gibt es beispielsweise auf der Seite www.mimikama.at und www.watchlist-internet.at/ Für wahre „Geschichten“ können auch aktuelle Artikel aus (seriösen!) Zeitungen verwendet werden. |
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Quelle | Sabrina Widmoser |
Schlagwort | Fake News, Kettenbrief, Quellkritik |