Kinder und Jugendliche nutzen digitale Medien und damit das Internet ganz alltäglich und selbstverständlich. Dies macht es auch für die Jugendarbeit zu einem wichtigen Arbeitsinhalt: Sei es als Tool in der Arbeit, als Inhalt zum Beispiel in Gesprächen mit den Kindern und Jugendlichen oder als Arbeitsinstrument, zB zur Organisation und zur Kommunikation. Dies bedingt auch neue Methoden und Herangehensweisen in der Arbeit. Hier geben wir für Jugendarbeiter/innen einen Überblick über die behandelten Kapitel sowie zusätzliche Hintergrundinformationen.
B – Inhalte aus dem Internet
C – Bewerbung von Infos aus dem Internet
D – Ich und andere im Internet
E – Technischer Schutz
F – Meine Rolle als Peer
A – Ich im Netz
Themen:
- Schutz der eigenen Privatsphäre
- Fotos im Netz
- Recht am eigenen Bild
- Selbstdarstellung online
- Exzessive Nutzung, Gesundheit
Relevanz der Themen für Jugendliche:
- Selbstdarstellung und die daraus resultierende Interaktion mit anderen Jugendlichen ist ein wichtiger Teil der Identitätsbildung bei Jugendlichen
- Jugendliche haben in Bezug auf den Umgang mit Fotos teilweise familiär schlechte Vorbilder, die sich nur enig um das „Recht am eigenen Bild“ kümmern, daher gab es in der Kindeheit vieler Jugendlicher wenig Möglichkeit, einen richtigen Umgang damit zu erlenen: Jemand anderen zu fragen bevor man ein Bild aufnimmt oder veröffentlicht.
- Der Selbstdarstellung online wird bewusst oder unbewusst ein großer Stellenwert eingeräumt und viel zeit investiert. Die technischen Fähigkeiten sind daher auch gut ausgeprägt. (wie mache ich ein Selfie? Welcher Winkel? Welcher Filter? …)
- Die eigenen körperlichen grenzen im Umgang mit digitalen Medien zu kennen, ist vielleicht noch im Volksschulalter vorhanden. Hat man es in dieser Zeit nicht gelernt, so ist der Umgang in der Pupertät sehr herausfordernd, da ja entwicklungsbedingt gerne und häufig über Grenzen gegangen wird.
- Die Nutzung von digitalen Geräte als Flucht vor einem besonders belastendem Alltag zu wählen, ist für manche Jugendliche sehr verführerisch und kann durchaus auch zur Sucht führen.
Links:
Saferinternet.at – Unterrichtsmaterial „Sei du selbst, Selbstdarstellung von Jugendlichen im Internet“
Flyer für Jugendliche „Süchtig nach Internet und Handy?“ https://www.saferinternet.at/uploads/tx_simaterials/Flyer_Staendig_on_01.pdf
Rataufdraht – Test für Jugendliche „Handysucht“ http://www.rataufdraht.at/themenubersicht/tests-quiz/handysucht-bist-du-gefahrde
B – Inhalte aus dem Internet und für das Internet
Themen:
- Urheberrechte
- Musik und Filme aus dem Internet
- Medienpädagogische Projekte
Relevanz der Themen für Jugendliche:
- Mangelndes Bewusstsein für die herrschende rechtliche Situation bei Jugendlichen (aber auch erwachsenen), da wenig Erfahrung mit tatsächlicher rechtlicher Ahndung besteht und das Gefühl besteht, es könne zwar andere treffen, aber nicht einen selbst.
- Erst, wenn selbst Inhalte für Youtube erstellt werden, die dann beim Uploaden auf der Plattform Probleme bereiten, beginnen Jugendlichen sich nach Alternativen umzusehen.
- Auch wenn dieser Eindruck dermangelnden Konsequnezen stimmen mag, so ist es dennoch Aufgabe von Sozialpädagogischen und Bildungseinrichtungen, hier eine rechtlich passende Vorgehensweise zu vermitteln.
- Gerade bei medienpädagogischen Projekten ist dies unbedingt notwendig, da das Vorbild hier einen großen Einfluss hat.
Links:
Search.creativecommons.org – neue Plattformen für creativecommons Inhalte finden
Cc lizenz – Infografik
Pixabay – Fotos unter der Lizenz public licence finden und nutzen
Freemusicarhive.org – freie und nutzbare Musik finden