Ziel | Über Gruppenzwang und Mobbing lernen und das eigene Verhalten reflektieren; erfahren, wie Gruppenzwang entsteht |
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Dauer | 10-30 Min. |
TeilnehmerInnenzahl | 5-20 |
Alter | - |
Schwierigkeit | leicht |
Rahmenbedingungen | - |
Material | Stuhl, Flasche |
Vorbereitung Stelle eine Flasche auf den Stuhl. |
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Beschreibung Erkläre allen TeilnehmerInnen, dass sie sich jederzeit in das Rollenspiel einklinken können. Fang an, die Flasche zu mobben! Lach über sie, mach Witze über sie und beschimpfe die Flasche. Du kannst auch Fotos von der Flasche mit deinem Smartphone machen. Während du die Flasche mobbst, kannst du auch die TeilnehmerInnen miteinbeziehen, indem du sie direkt ansprichst und über die Flasche sprichst: „Was für ein Idiot, stimmt’s? Schau, wie schäbig er aussieht!“ Versuche, sie dazu zu bringen, ebenfalls die Flasche zu mobben. An einem gewissen Punkt reagieren die TeilnehmerInnen und fangen an, dich entweder in deinem Verhalten zu unterstützen oder die Flasche zu verteidigen. Falls die TeilnehmerInnen zurückhaltend sind, kann, wenn du den Workshop mit einem zweiten Peer Expert machst, dieser sich ins Rollenspiel einklinken oder du fragst vor Beginn der Übung deinen Coach, ob er/sie helfen kann, das „Eis zu brechen“. Diese Übung soll zeigen, dass es wichtig ist, sich für Menschen einzusetzen, die gemobbt werden. Mobbing lebt von seinem Publikum – den ZuschauerInnen und MitläuferInnen. Sobald der/ die TäterIn aber keine Unterstützung mehr hat und andere anfangen, sich für das Opfer einzusetzen, fällt die Basis für das Mobbing weg. Achtung bei den Begriffen! Denn die Beteiligten sollten ja keine Anleitung zum Fertigmachen von anderen Personen bekommen. Daher ist ein Hinweis zu Beginn wichtig: Dies ist eine Übung. Dies ist in der Realität nicht ok! |
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Quelle | Markus Trenn, Landeskriminalamt, Polizei Wien |
Schlagwort | Cyber-Mobbing, Gruppenzwang, Selbstbewusstsein, Selbstreflexion |